Besuch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Am Freitag, den 24.05.24 wurden die Schüler*innen des Geographiekurses der EF unter der Leitung ihres Lehrers Herrn Müller beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in der Lagerhalle des Bestückungslagers in Bonn-Dransdorf von Herrn Kwiatkowski aus der Abteilung II – Risikomanagement, Internationale Angelegenheiten des BKK sowie seinen Kolleg*innen Herr Bork, Herr Böcker und Frau Bank sehr herzlich begrüßt.

In einem Impulsvortrag informierte Herr Kwiatkowski als diplomierter Geograf die Schüler*innen zunächst darüber, wie die Erderwärmung das Wettergeschehen in Deutschland verändert und welche Entwicklungen für die Zukunft zu erwarten sind. Dabei konnten die Schüler*innen nachvollziehen, dass das zu erwartende Ausmaß der Veränderungen stark davon abhängt, ob es der Menschheit gelingt die Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren. Herr Kwiatkowski zeigte auf, dass sich Deutschland mitten im Klimawandel befindet und sich wie viele andere Regionen auf der Welt bereits jetzt auf die noch zu erwartenden Folgendes Klimawandels einstellt. Dies bedeutet, dass im Katastrophenfall Bund, Länder und Kommunen Hand in Hand arbeiten müssen.

Die Schüler*innen erfuhren, dass hierfür im BBK mit Sitz in Bonn alle Bereiche der Zivilen Sicherheitsvorsorge fachübergreifend zu einem wirksamen Schutzsystem für die gesamte Bevölkerung zusammengesetzt sind. Somit ist das BBK nicht nur Fachbehörde des Bundesinnenministeriums, sondern berät und unterstützt die anderen Bundes- und Landesbehörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. So war das BBK beispielsweise für die Entwicklung der bundesweiten Warn-App NINA verantwortlich. Herr Kwiatkowski lud die Schüler*innen dazu ein, die App auf ihren Smartphones zu installieren und auszuprobieren.

Bei einem sich anschließendem Rundgang über das Gelände konnten die Schüler*innen die vielen Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge in Augenschein nehmen. Die Fahrzeuge haben mitunter den Wert eines halben Einfamilienhauses. Die Mitarbeiter*innen berichteten den Schüler*innen, wie die Fahrzeuge im Bestückungslager mit der notwendigen Technik ausgestattet werden und dann auf die Bundesländer verteilt werden. Des Weiteren konnten die Schüler*innen eine mobile Pilotanlage besichtigen, die mittels Photovoltaik und Brennstoffzellen Strom erzeugt. Hierdurch soll der Katastrophenschutz in Zukunft vor Ort unabhängiger von Treibstoffen wie Diesel oder Benzin agieren können.

Der Besuch zeigte den Schüler*innen die vielfältigen, interdisziplinären Aufgabenbereiche des BBK auf. Sie nahmen mit, dass der Staat seinen gesetzlichen Auftrag zum Schutz der Bevölkerung sehr verantwortungsvoll ausführt und dass er aber auch nur dann gelingen kann, wenn sich die Bevölkerung vor Ort beispielsweise im Rettungsdienst und bei den freiwilligen Feuerwehren engagiert.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Kwiatkowski und dem Team des Bestückungslagers für den sehr informativen Vortrag und die professionelle Begleitung unseres Besuches.

Autor: Maximilian Müller 

Weitergehende Informationen zur Arbeit des BBK finden Sie hier:

https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html