Wir, der Sport Leistungskurs der Q1, haben uns einer neuen Herausforderung gestellt und das Rettungsschwimmerabzeichen als gesamter Kurs absolviert. Über drei intensive Schultage hinweg haben wir im Rheinbacher Monte Mare theoretische und praktische Fähigkeiten erlernt. Wir freuen uns, dass insgesamt 13 Schüler und Schülerinnen das Rettungsschwimmerabzeichen erfolgreich bestanden haben, darunter 10 in Silber und 3 in Bronze. In diesem Artikel möchten wir über unsere Erfahrungen während des Trainings, die Prüfungsphasen und den Zusammenhalt, den wir als Kurs entwickelt haben berichten.
Die ersten beiden Tage unser Rettungsschwimmerausbildung waren gefüllt mit theoretischem Unterricht und praktischen Übungen. Morgens trafen wir uns jeweils in der Schule, um die theoretischen Grundlagen zu erlernen, welche uns für die am Ende zu absolvierende theoretische Prüfung vorbereiten sollten. Der Theorieunterricht umfasste vor allem Themen wie Fremd- und Selbstrettung, Erste Hilfe in Verbindung mit Kenntnissen über den menschlichen Körper sowie Gefahren am und im Wasser. Unser Kurslehrer Herr Preuth, und Frau Rohlinger, eine erfahrene Rettungsschwimmerin im Besitz des Rettungsschwimmabzeichen in Gold und berechtigt, andere als Rettungsschwimmer auszubilden, begleiteten uns anschließend ins Monte Mare. Dort wurden wir sowohl in verschiedenen Schwimm- und Tauchtechniken als auch in Rettungsverfahren geschult. Dies umfasste beispielsweise das Erlernen von Befreiungsgriffen, Transport- und Schlepptechniken in Kombination mit dem Kleiderschwimmen, Techniken zum Anlandbringen und das Heraufholen eines 5 kg schweren Tauchrings aus einer Tiefe von 3,8 m.
Am dritten Tag standen die Prüfungen an. Der Tag begann mit der theoretischen Prüfung, welche 35 Multiple Choice Fragen beinhaltet und welche mit maximal 7 Fehlern absolviert werden muss. Anschließend fand die praktische Prüfung im Monte Mare statt. Diese umfasste 400 m schwimmen in höchstens 15min, 300 m schwimmen in Kleidung in höchstens 12 min., ein Sprung aus 3 m Höhe, 25 m Streckentauchen, Tieftauchen, 50m Transportschwimmen, Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerung sowie Befreiung, 50 m Schleppen in Kleidung in höchstens 4 min., Handhabung und Einsatz von Rettungsgeräten sowie eine kombinierte Übung bei welcher unteranderem eine dreiminütige Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung simuliert und beherrscht werden muss.
Die Freude war groß, als verkündet wurde, dass insgesamt 13 Schüler und Schülerinnen das Rettungsschwimmerabzeichen bestanden haben. Das deutsche Rettungsschwimmabzeichen, kann unteranderem für Bewerbungen nach der Schullaufbahn gebraucht werden, bietet jedoch auch die Möglichkeit beispielsweise Ferienjobs in Schwimmbädern ausführen zu dürfen. Zudem gaben die Einheiten uns die Chance unseren eigenen Leistungsstand im Bereich des Schwimmens zu überprüfen, da es in den, im nächsten Schuljahr anstehenden, praktischen Abiturprüfungen die Möglichkeit gibt andere Disziplinen durch das Schwimmen zu ersetzen. Der wichtigste Punkt des Abzeichens ist aber natürlich der, dass wir nun wissen was zu tun ist, wenn der Ernstfall eintritt.
Wir als gesamter Kurs können im Nachhinein sagen, dass es uns sehr Spaß gemacht hat. Es hat uns als Kurs noch einmal enger zusammengeschweißt. Die Tage waren intensiv, aber wir haben uns gegenseitig unterstützt, motiviert und angefeuert, um unser Ziel zu erreichen. Das Training erforderte Teamarbeit und Kommunikation. Wir haben gelernt aufeinander zu vertrauen und uns auf unsere Fähigkeiten zu verlassen. So können wir am Ende sagen, diese Erfahrung hat nicht nur unsere sportlichen Fähigkeiten gestärkt, sondern auch unseren Zusammenhalt.
Einen besonderen Dank möchten wir Frau Rohlinger aussprechen, die die Organisation, das Training und die späteren Prüfungen geleitet hat und stets dafür gesorgt hat, dass sich am Ende so viele wie möglich als Rettungsschwimmer/in bezeichnen können.
Autorin: Sina Fuhs, Q1