Ausflug zum Vulkan

Bonns jüngster Vulkan, der Rodderberg in Bad Godesberg, hat vor etwa 18.000 Jahren mit dem Rauchen aufgehört, so lange ist sein letzter Ausbruch nun wohl schon her. Davon konnte sich die Klasse 7.1 vor den Osterferien bei einem Ausflug zusammen mit ihrem Klassenlehrer Herrn Müller und ihrer Hauswirtschaftslehrerin Frau Kreuzer überzeugen. Im Bereich einer alten Abgrabung bekamen die Schüler*innen zunächst einen Einblick in den Aufbau des Vulkans. Die parallelen Lagen aus vulkanischen Tuffen und Schlacken mit eingestreuten Bomben waren gut zu erkennen. Die Schüler*innen lasen gemeinsam einen lustigen Text in dem der Vulkan als „Herr Rodderberg“ zu seiner Geschichte interviewt wird. Außerdem konnten sie den Ablauf des Ausbruchs mit Hilfe einer schematischen Abbildung gut nachvollziehen. Demnach war das Grundwasser in Kontakt mit aufsteigendem Magma gekommen, wodurch sich große Mengen Wasserdampf bildete. Da Wasserdampf enorm viel Platz benötigt, wurde das überliegende Material weggesprengt. Aus der so entstandenen Öffnung wurde nun Magma in die Höhe geschleudert, das nach und nach eine kreisförmige Caldera aus Aschen und Tuffen aufbaute. So schuf der Ausbruch einen eindrucksvollen Krater mit einem Durchmesser von rund 800 Metern, der sich noch heute gut im Gelände erkennen lässt. Nachdem sich die Klasse mit der Entstehung des Vulkans vertraut gemacht hatte, setzten sie ihren Rundgang um den Vulkan fort. Dabei genossen die Schüler*innen die schönen Ausblicke auf Bonn und das Siebengebirge, musste sich aber schon bald darauf vor starken Windböen und kalten Regengüssen hinter Hecken in Sicherheit bringen. Immerhin wurden sie danach von einem wunderschönen Regenbogen belohnt, der über ihren Köpfen das Rheintal überspannte. Da es aber bei älteren Nichtrauchern wie dem Herrn Rodderberg immer wieder vorkommt, dass sie rückfällig werden und plötzlich wieder mit dem Rauchen anfangen, trat die Klasse sicherheitshalber rasch den Rückzug an. In einem typisch arabischen Grillrestaurant in Bad Godesbergs Innenstadt ließen sie den Wandertag gesellig und fröhlich ausklingen.

Autor: Herr Müller