Besuch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Am Montag, den 05.05.25 wurden die Schüler*innen der Geographiekurse der EF unter der Leitung ihrer Lehrer Herrn Müller und Herrn Stöcker beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in der Lagerhalle des Bestückungslagers in Bonn-Dransdorf von Herrn Kwiatkowski aus der Abteilung N –Zivile Notfallplanung des BKK sowie seinen beiden Kollegen Herrn Böcker und Herrn Schramm sehr herzlich begrüßt.

In einem Impulsvortrag informierte Herr Kwiatkowski als  studierter Geograph (M.Sc.) die Schüler*innen zunächst darüber, wie die Erderwärmung das Wettergeschehen in Deutschland verändert und welche Entwicklungen für die Zukunft zu erwarten sind. Dabei konnten die Schüler*innen nachvollziehen, dass das zu erwartende Ausmaß der Veränderungen stark davon abhängt, ob es der Menschheit gelingt die Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren. Herr Kwiatkowski zeigte auf, dass sich Deutschland mitten in der Klimakrise befindet und sich, wie viele andere Regionen auf der Welt, bereits jetzt auf die noch zu erwartenden Folgen der Klimakrise einstellen muss. Für die Bewältigung von Katastrophen ist es in diesem Zusammenhang umso wichtiger, dass Bund, Länder und Kommunen Hand in Hand arbeiten müssen.

Die Schüler*innen erfuhren, dass hierfür in Deutschland alle Bereiche der Zivilen Sicherheitsvorsorge fachübergreifend zu einem wirksamen Schutzsystem für die gesamte Bevölkerung zusammengesetzt sind („integriertes Hilfeleistungssystem“). Das BBK berät und unterstützt als Fachbehörde für den Zivilschutz, im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums, Bundes- und Landesbehörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in diesem Kontext. So ist das BBK beispielsweise für die Entwicklung der bundesweiten Warn-App NINA, die ergänze Ausstattung des Bundes oder auch für die Anpassung des Bevölkerungsschutzes an die Klimakrise verantwortlich.

Bei einem sich anschließendem Rundgang über das Gelände konnten die Schüler*innen die vielen Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge in Augenschein nehmen. Unter der Anleitung von Herrn Böcker und Herrn Schramm konnten sich die Schüler*innen Gerätschaften wie Schläuche, Generatoren, Löschspritzen und anderes Equipment ganz genau anschauen. Die Mitarbeiter berichteten den Schüler*innen, wie die Fahrzeuge im Bestückungslager mit der notwendigen Technik ausgestattet werden und dann auf die Bundesländer verteilt werden. Herr Böcker zeigte den Schüler*innen eine mobile Pilotanlage, die mittels Photovoltaik und Brennstoffzellen Strom erzeugt. Hierdurch soll der Katastrophenschutz in Zukunft vor Ort unabhängiger von Treibstoffen wie Diesel oder Benzin agieren können.

Der Besuch zeigte den Schüler*innen die vielfältigen, interdisziplinären Aufgabenbereiche des BBK auf. Sie nahmen mit, dass der Staat seinen gesetzlichen Auftrag zum Schutz der Bevölkerung sehr verantwortungsvoll ausführt. Darüber hinaus haben die Schüler*innen erkannt, dass das Ehrenamt im Bereich des Bevölkerungsschutzes, z.B. im Rettungsdienst, den freiwilligen Feuerwehren oder den Hilfsorganisationen, ein wesentlicher Faktor für einen tatkräftigen Zivil- und Katastrophenschutz ist.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Kwiatkowski und dem Team des Bestückungslagers für den sehr informativen Vortrag und die professionelle Begleitung unseres Besuches.

Autor: Maximilian Müller 

Weitergehende Informationen zur Arbeit des BBK finden Sie hier:

https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html