Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus am 26. Januar 2024 im Rheinbacher Rathaus

Einen Tag vor dem zentralen Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz fand im Rheinbacher Rathaus die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus statt.

Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ erinnerte der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß in seiner außergewöhnlich bewegenden Rede an die zahlreichen Opfer der Shoa und hob die Schicksale vieler in Rheinbach und Umgebung sesshafter Menschen hervor, die aufgrund ihrer jüdischen Identität ermordet wurden. Er erwähnte die 36 Stolpersteine, die an diese Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern sollen.

Der Bürgermeister der Stadt Rheinbach, Ludger Banken, betonte mahnend, wie wichtig es sei, sich bewusstzumachen, wie viel Schmerz und Leid das NS-Regime über die Welt gebracht habe. Es sei besonders wichtig aus der Vergangenheit zu lernen. Dies gelinge nur dann, wenn Menschen im interkulturellen Austausch bleiben und lernen einander zu verstehen. Er lädt die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich aktiv nicht nur gegen rechtspopulistische Parteien, sondern auch diskriminierende wie auch rassistische Ideologien einzusetzen und Haltung zu zeigen.

In Verneigung vor den Opfern legte der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß gemeinsam mit Bürgermeister Ludger Banken ein Gesteck an der Stätte im Rheinbacher Rathaus zum Gedenken an die aus Rheinbach deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nieder.

An dieser Gedenkstunde engagierten sich auch Schülerinnen und Schüler unserer Schulgemeinschaft, um der Leidtragenden von Terror und Entmenschlichung in einem würdevollen und öffentlichen Rahmen zu gedenken. Hierzu gilt der Dank folgenden Schülerinnen und Schüler, die für die musikalischen Beiträge verantwortlich waren: Fiona Müdder (9.4), Edgar Kriwankow (Jg. Ef), Finnegan Thar (Jg. Ef) und unserem ehemaligen Schüler Malte Treder, der die Möglichkeit nutzte, an die Menschheit zu appellieren. Ein weiterer Dank gilt den beiden Schülern des aktuellen Abiturjahrgangs, Niklas Hall und Piet Hohmann, die in ihrem ergreifenden Wortbeitrag mit ihrer Neuinterpretation des Gedichts „Kein Kinderlied“ von  Mascha Kaléko hoffnungsvoll in die Zukunft blickten.

Ein besonderer Dank gilt den beiden Lehrkräften Frau Gelmez und Herrn Preuth, die für den Wortbeitrag und die musikalische Darbietung zuständig waren.  

Autorin: Özgür Gelmez

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