Am Montag, den 13.05., Dienstag, den 18.06. und Dienstag, den 25.06.24 besuchten drei katholische Religionskurse von Frau Beißel und Herrn Schmitt des 7., 8. und 9. Jahrgangs die ´Alte Synagoge´ in der Kölner Roonstraße. Zuvor hatten sich alle Kurse im Unterricht intensiv mit dem Thema Judentum beschäftigt.
Zunächst fand eine Führung durch das Museum der Synagoge statt. Dabei bekamen die Schülerinnen und Schüler den jüdischen Glauben, die jüdischen Traditionen und Feste wie Pessach, Purim oder Chanukka nähergebracht. Zudem wurden sie über das jüdische Leben in Deutschland informiert sowie über die Zerstörung (1938) und den Wiederaufbau der Kölner Synagoge (1959). Zum Abschluss besichtigten die Kurse noch den beeindruckenden Gebetsraum der Synagoge und es fand ein reger Austausch mit der Synagogenführerin Frau Bugaeva statt. Sie berichtete sehr anschaulich und begeistert über das jüdische Gemeindeleben, besonders der jüngeren Menschen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren z.B. von der sogenannten ´Jewrovision´, dem größten jährlich stattfindenden jüdischen Gesangs- und Tanzwettbewerb Deutschlands und Europas. Dieser Wettbewerb steht im Mittelpunkt einer Jugend-Begegnung bei der alle Teilnehmer*innen gemeinsam den Shabbat feiern, jüdische Traditionen vermittelt werden und der Zusammenhalt und die jüdische Identität der Jugendlichen gestärkt werden. Großes Interesse weckte ebenfalls das von ihr genannte Projekt ´Meet a jew – Nice to meet a jew´, in dem es vor allem um interreligiöse Begegnungen junger Menschen auf schulischer Ebene geht.
Berührt waren die Schülerinnen und Schüler auch von dem großen Banner, das aktuell über die Frontseite der Synagoge gespannt ist, sowie der großen Fotowand und dem Blumenschmuck, durch die an die ungewissen Schicksale der noch verschleppten Kinder, Frauen, Männer und ältere Menschen nach dem Angriff der Hamas im vergangenen Oktober erinnert wird. Auch das unsägliche Leid tausender Palästinenser, das durch den darauffolgenden Krieg entstanden ist, wurde thematisiert und löste große Betroffenheit aus.
Autoren: Herr Schmitt/Frau Beißel