Schüleraustausch und Städtepartnerschaft – eine erfolgreiche Kombination
Aus der langjährigen Städtepartnerschaft zwischen Rheinbach und Villeneuve-les-Avignon erwuchs eine Kooperation zwischen dem Collège du Mourion und der Gesamtschule Rheinbach. Auf Initiative der damaligen Leiterin der Tomburg Realschule wurden 1975 erste freundschaftliche Bande zwischen Schüler*innen in Frankreich und Deutschland geknüpft. Bei der Schließung der Tomburg Realschule wurde der Austausch an die Gesamtschule Rheinbach übergeben, die ihn nun mit großer Freude weiterhin hegt und pflegt.
Wir sind stolz darauf, dass die Freundschaft zwischen den Schulen bereits seit 50 Jahren besteht!
Alle zwei Jahre begegnen sich in den Austauschprojekten jeweils etwa 20 Jugendliche der Klassen 7/8 aus Villeneuve und Rheinbach und erleben die Vielfalt ihrer Kulturen. Dabei geht es nicht nur um den sprachlichen Austausch, sondern vor allem um die Verständigung zwischen den beiden Ländern, die in schwierigen Zeiten zunehmend wichtiger wird.
Wir hoffen, dass die Freude an der Begegnung mit jungen Menschen aus einer anderen Kultur einen Beitrag dazu leistet, den europäischen Gedanken zu leben.
Marie-Christin Lindecke und Inge Arandan, Französischlehrerinnen an der Gesamtschule Rheinbach
50 Jahre Schüleraustausch zwischen Rheinbach und Villeneuve-lès-Avignon
Im Jubiläumsjahr 2025 kamen Anfang April 22 Schüler*innen aus der französischen Partnerstadt an die Gesamtschule Rheinbach. Sie lernten in einem abwechslungsreichen Programm zunächst ihre deutsche Partnerstadt kennen, wurden vom stellvertretenden Bürgermeister Kersthold im Himmeroder Hof herzlich empfangen und erkundeten die Stadt Rheinbach. Besonders gut gefiel den Jugendlichen der Hexenturm.
Am nächsten Tag ging es nach Bonn zum Rheinischen Landesmuseum und in die Altstadt, wo sich die Beethovenstadt in voller Kirschblütenpracht von ihrer besten Seite zeigte. Das Wochenende verbrachten die Schüler*innen in ihren Gastfamilien mit verschiedensten Outdoor-Aktivitäten, für die das schöne Frühlingswetter super mitspielte.
Am Montag fuhren die Schüler*innen gemeinsam in die Metropole Köln und bekamen so einen Eindruck von einer Großstadt, bevor es am darauffolgenden Tag schon wieder galt, Abschied zu nehmen – allerdings nur für kurze Zeit, denn schon vom 6. bis 13. Mai machten sich die deutschen Kinder auf den Weg zum Gegenbesuch nach Frankreich. Dort wurde ihnen ebenfalls viel geboten: Sie erkundeten zunächst die Partnerstadt Villeneuve-lès -Avignon, die ebenso wie Rheinbach recht beschaulich ist. Das Collège le Mourion ist wie alle Schulen in Frankreich eingezäunt, was auf die deutschen Schüler*innen zunächst befremdlich wirkte. Bei einem herzlichen Empfang zum Frühstück in der Schulkantine betonten Schulleiter und ein Vertreter des Stadtrates von Villeneuve wie wichtig Austauschprojekte für die Völkerverständigung sind. Am folgenden Tag ging es in einen Kletterpark. Dort mussten die Schüler*innen nicht nur ihre sprachliche Teamfähigkeit unter Beweis stellen.
Ein weiterer Ausflug führte in die südfranzösische Stadt Arles, wo sie die Originalplätze für einige Gemälde von Vincent van Gogh suchen mussten. Anschließend konnten sie sich von diesen „Strapazen“ am Strand von Saintes-Maries-de-la-Mer erholen.
Unser herzlicher Dank gilt dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Partnerschaftsvereinigung Villeneuve-Rheinbach und in ganz besonderem Maße den Gastgeberfamilien, die die Jugendlichen an ihrem Familienleben teilhaben ließen.
Beim Abschied am Dienstagvormittag flossen auch schon ein paar Tränen, denn es wurden erste Freundschaftsbande geknüpft. Die ersten Verabredungen für die Sommerferien wurden bereits getroffen und tragen hoffentlich dazu bei, dass die zarten Freundschaftsbande zu einer soliden Basis für dauerhafte binationale Freundschaften zwischen französischen und deutschen Jugendlichen werden.
Autorin: Inge Arandan, Französischlehrerin an der Gesamtschule Rheinbach




Schüleraustausch 2023
Nach fast drei Jahren Pandemie bedingter Pause waren vom 31.05. bis 07.06.2023 22 Schüler*innen aus Villeneuve-lès-Avignon zu Gast an der Gesamtschule Rheinbach. In einem abwechslungsreichen Programm lernten die Schüler*innen zunächst ihre deutsche Partnerstadt kennen. Sie hospitierten im Unterricht, wurden von Herrn Bürgermeister Banken im Rathaus herzlich empfangen und erkundeten die Stadt Rheinbach. Besonders gut gefiel den Jugendlichen der Hexenturm.
Am folgenden Tag ging es nach Bonn zum Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, wo ihnen interessante Aspekte der deutsch-französischen Freundschaft vermittelt wurden. Das Wochenende verbrachten die Schüler*innen in ihren Gastfamilien mit verschiedensten Outdoor-Aktivitäten, für die das Wetter prima mitspielte.
Am Montag fuhren die französischen Jugendlichen nach Köln, während die Deutschen zu ihrem großen Leidwesen in die Schule gehen mussten. Doch am letzten Tag waren alle wieder beisammen, denn es standen ein Kochprojekt sowie die Besichtigung der Werkstätten der Glasfachschule Rheinbach auf dem Programm. Bei der Abschlussrunde gab es dann die zuvor gebackene Pizza und Apfelkuchen als Dessert. Das schmeckte allen besonders gut, weil sie ihr Essen selbst zubereitet hatten.
Unser herzlicher Dank gilt den Kolleg*innen der Gesamtschule Rheinbach, der Glasfachschule, der Partnerschaftsvereinigung Villeneuve-Rheinbach und in ganz besonderem Maße den Gastgeberfamilien, die die französischen Jugendlichen an ihrem Familienleben teilhaben ließen.
Beim Abschied am Mittwochvormittag flossen auch schon ein paar Tränen, denn es sind erste Freundschaftsbande entstanden. Zum Glück sehen wir uns schon sehr bald wieder, denn in der letzten Schulwoche, vom 13. bis 20.06.2023 treten wir unseren Gegenbesuch an.
A bientôt en France!
Autorinnen: M.-C. Lindecke und I. Arandan, Französischlehrerinnen an der Gesamtschule Rheinbach
Impressionen vom Schüleraustausch 2023 an unserer Gesamtschule.







